Projekte / Arbeiten / Infos
Storch in Bedburg Pütz
Am 20.11.2024 wurde ein Weißstorch auf einem Acker in Bedburg Pütz gemeldet. Der Vogel saß den ganzen Tag in einer großen Wasserpfütze im Feld. Zwei Krähen verhassten den Storch. Der flog taumelnd auf, kam aber nur etwa 200 Meter weit und landete wieder auf einem Acker. Wir konnten mit einem guten Teleobjektiv Bilder vom Ring machen. Die Ringnummer wird überprüft, wo der Vogel her ist. Sollte der Storch weiter geschwächt bleiben, wird versucht, ihm zu helfen. Noch ist er zu scheu und aktiv. Wir berichten wie es weiter geht!
Das Ergebnis mit Lebenslauf ist da.
Bitte nicht versuchen, sich dem Vogel zu nähern. Der braucht erstmal Ruhe!
Baugebiet Bedburger Höfe
Zur Zeit wird im umstrittenen Baugebiet (Plastik City) auf dem ehemaligem Zuckerfabriksgelände in Bedburg tonnenweise Untermaterial mit LKWs angefahren. Das Material ist mit Störstoffen (Verunreinigung) durchzogen. Sollte sich herausstellen, dass das Material genehmigt wurde, fragen wir uns warum wir noch Mülltrennung in Privathaushalten machen! Überall wird das Einarbeiten oder absichtliche Zufügen von Plastik/Mikroplastik verboten. Das reine Untermaterial aus Wacker, Naturstein und Bruchsteinen wäre zu teuer, deshalb greift man auf billiges Baurecycling zurück. Wir können nicht verstehen, dass von zugelassenen Stellen vor Grundwasseranstieg gewarnt wird und trotzdem da gebaut wird. Außerdem sind 50 Meter neben dem Baugebiet Naturschutzgebiete (Secundäraue NSG Erft und NSG ehemalige Klärbecken). Unsere Stadt hat Vorzeigeprojekte wie z. B. die Ressourcenschutzsiedlung und macht mobil auf Müllvermeidung aufmerksam. Was aber da untergearbeitet wird, widerspricht jeglichem Natur-, Klima- und Müllvermeidungsverstand. Bei der Müllverbrennung sind in der Asche Kohlenwasserstoffe. Dioxine, Furane. Schwermetalle (Cadmium, Quecksilber, Titan, Zink, Zinn u. a. ) vorzufinden. Und das wird mit Bauschutt als HMVA-Schlacke in das Baugebiet verbracht.
Nato Raketenstation wird Naturschutzareal
Die ehemalige Nato Raketenstation in Bedburg am Rübenbusch wird Naturschutzareal. Von 1963 bis 1983 wurden dort Flugabwehrraketen vom Typ Nike Hercules mit Atomaren Sprengkörper stationiert. Als die 128.104 Quadratmeter große Fläche aufgegeben wurde kaufte die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft das Gelände. Die Bauten wurden abgerissen (bis auf 3 Bunker) und die Fläche saniert. Das Gelände wurde der Natur zurückgegeben. Die Bunker sollen für Fledermäuse und Rauchschwalben umgebaut werden. Schafe sollen das Gelände beweiden. Leider wird immer wieder der Zaun aufgeschnitten und im Gelände Vandalismus betrieben.
Waldameisen wurden umgesiedelt !
Waldameisen sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.
Vier Waldameisenhügel wurden bei Mäharbeiten in einem Regenabflußgraben zerstört.
Da in dem Graben seit Jahren kein Wasser fließt, hatten sich die Tiere da unpassender Weise angesiedelt. Eine Notfallmaßnahme zur Rettung der Ameisen wurde seitens des NABU Rhein-Erft , der Stadt Bergheim und der Unteren Naturschutzbehörde gestartet.
Die Nestreste wurden mit einem Greifer schonend auf den oberen Rand in 3 bis 5 Metern Entfernung platziert. Schon einen Tag später bauten die Waldameisen an der neuen Stelle einen Ameisenhügel. Fazit: Es sollten alle Behörden, Kommunen, Naturschützer und Verantwortliche bei Eingriffen in die Natur zusammenarbeiten!
Wir sind auf dem besten Weg! Info: Deutsche Ameisen Ameisenschutzwarte e.V.
Hecken schneiden !
Laut Bundesnaturschutzgesetz ist ein radikaler Rückschnitt oder das Entfernen der Hecke nur in der Zeit von Oktober bis Februar erlaubt, damit Vögel nicht beim Brüten gestört werden. In der Zeit von 1. März bis 30. September ( Vogelschutzzeit) ist jedoch ein "schonender Form- und Pflegeschnitt" erlaubt.
Vom 1. März bis 30. September ist es laut § 39 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG*) verboten Hecken, Bäume und Büsche zu fällen, abzuschneiden oder zu zerstören. Ein Verstoß gegen diese Regelung ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße von bis zu 10.000,- € geahndet werden. Achtung ! Auch bei Formschnitt oder nur den jährlichen Zuwachs zurückschneiden, können belegte Vogelnester zerstört werden. Im Bild unten wurde der jährliche Zuwachs geschnitten. Dabei war ein Nest im Zuwachs vorzufinden. Bitte vor dem Schneiden, auch wenn es erlaubt ist, auf Nester achten! Das Finkennest war leer.
Zauneidechsen Projekt
Seit Jahren wird das Eidechsenbiotop am Golfplatz von Strauch und Baumbewuchs freigehalten. Ohne die Eiablageplätze in der Sonne würde die Zauneidechsenpopulation erlöschen. Die Zusammenarbeit mit dem Golfplatzbetreiber Erftaue zeigt Erfolge. Seit Jahren ist die Zauneidechsenpopulation stabil. Die Jungtiere wandern den Waldweg entlang und besiedeln weitere neue geeignete Areale.
UHU Projekt
In Kiesgruben, alten Krähen- oder Bussardhorsten nistet seit einigen Jahren der vom Aussterben bedrohte Uhu. Seit den Bemühungen der www.egeeulen.de
hat sich der Bestand gebessert und die größte Eule in Deutschland ist wieder häufiger anzutreffen. Die Brutplätze werden kontrolliert und geschützt. Die Jungen werden beringt und es wird eine Feder Zwecks DNA-Probe entnommen. Die aufgestellten Brutkisten werden gut angenommen.
Arbeiten im Gewässer
Eine Rausche, die Wasserturbulenzen verursacht und Sauerstoff in die träge fließende Mühlenerft einbringt wurde vom Erftverband installiert.
Die künstliche Basaltsteinrausche wurde so gestaltet, das Wanderfische sie ohne Probleme flussauf- und flussabwärts passieren können. Die Erft wird zurzeit Renaturiert. Der Erftverband entsiegelt befestigte Uferböschungen und schaft somit auch Prallwände. Im zuge der Wasserrahmenrichtlinie wurden einige Gewässerabschnitte renaturiert. Die Gewässer sollten in einem guten Zustand hergestellt werden. was aber in einem einigermaßen guten Zustand umgewandelt wurde.
Fischtreppe an der Epprather Schleuse
Eine Fischtreppe wurde in der Schleuse in Kaster Epprath eingebaut. Nach der Kontrolle wurde die Funktion der Treppe bestätigt. Nicht nur die Wanderfische die vorher am Auf- und Abwärtsweg gehindert wurden, waren bei der Benutzung der Treppe festzustellen. Auch Krebse nutzten die Fischtreppe.
Haselmausschutz
Rund um Bedburg und im Rhein-Erft-Kreis wurden Haselmauskästen / Tubes für die Haselmaus installiert. Der Bestand hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Bei Bauprojekten werden die dort vorkommenden Haselmäuse (planungsrelevante Art) in Absprache mit den Behörden in geeignete Biotope umgesiedelt. So konnten etliche Haselmäuse gerettet werden.
Schleiereulenschutz
Rund um Bedburg sind in Scheunen, Kirchen und alten umgebauten Trafotürmen jedes Jahr Schleiereulenbruten festzustellen. Die Jungen werden beringt.
Die Schleiereulenkästen werden jedes Jahr kontrolliert und gereinigt. 12 Brutplätze sind bekannt und werden betreut.
Manchmal belegt ein Turmfalke den Brutkasten.
Fledermausschutz
40 Jahre lang waren im Erfttunnel Fledermäuse! Der Einflug zum Fledermausquartier wurde von überhängendem Vegetationsbewuchs freigehalten, so das die Tiere freien Ein- und Ausflug hatten. Bis zu 500 Tiere hingen im Bunker. Als der aus Backstein gemauerte Tunnel aufgerissen und saniert wurde, waren nur noch wenige (5-10) Tiere im Tunnel. Der Tunnel wurde als Rohr ausbetoniert, somit hatten die Tiere keine Ritzen und Fugen mehr als Unterschlupf. Bei der Sanierung vom Vorbunker wurden etliche Tiere mit eingemauert. Es muss dringend nachgebessert werden! Wir setzen uns weiter für den Erhalt des Quartiers ein.
Steinkauzschutz
Der Steinkauz ist trotz jahrelangen Bemühungen der Ansiedlung, selten bei uns zu sehen. Im Umkreis des Stadtgebiets sind nur 4 Standorte vorzufinden. Es wird weiter zusammen mit Naturschützern und Eulenfreunden versucht, Biotope zu fördern, um dem Steinkauz einen geeigneten Lebensraum zu schaffen.
Asiatische Hornisse
Ein Nest der Asiatischen Hornisse wurde im Stadtgebiet Bedburg gefunden. Diese vom Menschen eingeschleppte Art (invasive Art) ist meldepflichtig. Sie können erhebliche Schäden ökonomisch und gesundheitlich verursachen. Die Hornisse wurde von einem Spezialisten ( www.velutina.de ) bekämpft.
Elektrofischerei
Die Elektrofischerei wird zur Fischbestandskontrolle, zur Erstellung von Gutachten, Hegemaßnahmen, zu wissenschaftlichen Zwecken oder ähnlichem eingesetzt. Bei der Kontrolle einiger Gewässer bei uns, wurde der Bitterling festgestellt.
Steinschmätzerschutz
Der Steinschmätzer ist in NRW ein seltener Vogel. Hier bei uns um Bedburg sind noch geeignete Nahrungs- und Brutbiotope vorzufinden. In Absprache mit Grubenbesitzer und Grundstückseigentümer wurden Steinhaufen mit Röhren zum Brüten angelegt. Der Steinschmätzer nimmt das Angebot dankend an. Im Umfeld von Bedburg sind so 20 Brutplätze bekannt. Sollten z.B. Kiesgruben und Ruderalflächen verschwinden, ist das Aussterben der Vogelart bei uns vorauszusehen.
Amphibienschutz
Manchmal kann man mit einfachen Mitteln Amphibien helfen. Am Bordstein wurde eine aus Tonmaterial geformte Rampe zum Aufstieg für Kröten und Molche installiert. Der Aufstieg wurde sofort angenommen. Die Tiere hatten sonst keine Möglichkeit den hohen Bordstein zu überwinden, um an ihren Laichtümpel zu gelangen. Für Amphibien wurden Tümpel, Gräben und Wasserpfützen angelegt oder renaturiert. Manchmal musste großes Gerät eingesetzt werden. Die angebotenen Laich- und Lebensstätten wurden sofort besiedelt. Die Tümpel müssen immer wieder kontrolliert werden um Ab- und Zulauf frei zuhalten.
Insektenschutz
Schon lange bevor bekannt wurde, dass unsere Insekten verschwinden, arbeiten wir an insektenfreundlichen Biotopen. Seit Jahren gehen uns z.B. Blühstreifen durch Pflügen bis an den Wirtschaftsweg verloren. Auch Obstbäume und artenvielfältige Gärten gehen seit Jahren zurück. Schottergärten und Versiegelung nehmen zu. In Absprache mit der Stadt werden Blühwiesen und insektenfreundliche Pflanzen gefördert. Nicht alle Besucher, die beim Spazierengehen an der Blühwiese vorbeikommen, erfreuen sich über das "Unkraut". Es ist dringend erforderlich, dass noch mehr Handlungsmaßnahmen und Aufklärungsarbeit geleistet wird. Unsere Insekten, seien es Käfer, Spinnen, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln usw., sind dringend auf unsere Hilfe und unser Verständnis angewiesen.
Habitatbaumschutz
Wir setzen uns schon seit etlichen Jahren für den Erhalt von Habitatbäumen ein. Immer wieder kommt es aus Unachtsamkeit oder planungs- und wirtschaftlichen Interessen dazu, dass ein Habitatbaum gefällt wird. Das hatte jedoch in der Vergangenheit für die dort wohnenden Tierarten tödliche Folgen. Bäume, die nicht mehr vital erschienen, wurden wegen Krankheit oder Verkehrssicherungspflicht gefällt. Man hat aber erkannt, dass ausgerechnet diese Bäume für die gesamte Ökologie absolut wichtig sind. Spechte brauchen diese Bäume um Nisthöhlen zu zimmern. Die Höhlen werden von etlichen Tierarten nachgenutzt. Fällt ein Habitatbaum um, geht die Zersetzung durch Mikroorganismen ihren Weg und bildet den wichtigen Humuseintrag im Wald. Wir setzen uns weiter für den Erhalt dieser speziellen Baumbiotope ein.
Schwalbenschutz
Unseren Schwalben geht es schlecht. Immer mehr Brut- und Nahrungsmöglichkeiten gehen verloren. Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass die Schwalben Algen, Moos und Dreck von Flachdächern aufsammeln, um sich damit Nester zu bauen. Leider ist das Material wenn es trocken wird bröselig und fällt ab. Etliche Versuche ein Nest zu bauen scheitern. Das Aufstellen von Lehmkübel in der Nestnähe wird sofort angenommen. Es wurden nach dem Anbieten von Lehm an einem Straßenzug 50 neue Nester gebaut.
Burgruine Alt-Kaster
Die alte Burgruine in Alt-Kaster wurde Strauch und Baumfrei geschnitten. Nun ist das Gemäuer wieder sichtbar. Sonnenliebende Tierarten werden das freie Areal besiedeln. Im Turm kann wieder die Eule oder der Turmfalke brüten. Der markante Ort in Alt-Kaster ist wieder sichtbar.
Feldhamsterschutz
Die Wiederansiedlung des Feldhamsters findet nicht überall Zustimmung. Einige Politiker und Bürgermeister haben große Bedenken, das ein erfolgreiches Ansiedeln der Tiere Nachteile für die Kommunen bringt. Zitat " Die Hamster verhindern eine Weiterentwicklung von Bau- und Gewerbeflächen". Das ist Unsinn, kein Feldhamster hat bis heute eine Bebauung verhindert! Die Tiere werden dann umgesiedelt und es müssen Ausgleichsflächen angeboten werden. Wir sind der Meinung die Gesetze sind zu lasch, die Tiere sollten da bleiben wo sie sind. Der Mensch sollte sich andere Areale suchen!
Tunnel an der Erft
Der Tunnel an der Erft zwischen Frimmersdorf und Bedburg wurde für die Großraumtransporte von RWE gebaut. Der Erftverlauf wurde zugeschüttet und das Wasser durch den Tunnel geleitet. Somit konnten die Großgeräte den Fluß überqueren. Wir setzen uns schon seit vielen Jahren dafür ein, dass der Tunnel nicht zurück gebaut wird! Ein Abriß wäre teuer und unsinnig. Der Tunnel wäre eine Bereicherung, zu der Naturnahen umgestalltung der Erft. Er soll als Fledermausquartier umgebaut werden. Den Fledermäusen bei uns fehlen solche Unterschlupf- und Reproduktionsplätze. Hoffen wir das alle Beteiligten uns irgendwann positiv entgegen kommen und unsere Bemühungen Anklang finden!
Neuntöter um Bedburg
Im Umkreis von Bedburg sind 2024 elf Bruten vom Neuntöter bekannt,
Film von Helmut Sütsch: https://www.youtube.com/watch?v=9ROZN2cYwgk
Die ersten Bäume an der K 36 stehen
Eine Bürgerin aus Kaster stellte im Jahr 2020 einen Antrag an den Rhein Erft Kreis, eine Baumallee an der St. Rochusstrasse (K36) anzupflanzen. Nun nach 4 Jahren Bearbeitung war es soweit. Die ersten fünf Bäume wurden von unserem Bauhof in die Pflanzlöscher gehoben und eingearbeitet. Bis zu 50 Bäume sollen noch am Feldrand / Radweg gepflanzt werden. Aufgrund von Beschwerden von einem Landwirt und einem Hausbesitzer werden die Pflanzabstände größer und einige Bäume sollen gepflanzt werden, die nicht höher als 10 Meter werden. Na ja, ist ja mal ein Anfang!
Rehkitze retten
Immer wieder sind nach Mäh- und Mulcharbeiten tote Tiere zu finden. Um das zu verhindern hat sich der Verein Kitzretter Rhein-Erft e.V gegründet. Der Verein weist dringend daurauf hin ein Rehkitz niemals anzufassen. Bei Fragen bitte den zuständigen Jagdpächter oder die Rehkitzretter anrufen. Bitte Hunde an die Leine nehmen! Das gleiche gilt auch für alle anderen Säugetiere in der Natur. Beim Auffinden von einem Jungtier nie eigenmächtig handeln. Suchen sie Rat bei Fachleuten.
Am 3.07.2024 wurde schon wieder ein Kitz am Kasterer See mit Hundebiss gefunden !
Eisvogelaufnäher für die Pfadfinder Kaster
Der Stamm Eisvögel von den Pfadfindern in Kaster bekamen Eisvogelaufnäher und Kopflampen von uns geschenkt. Die Jugendlichen und Betreuer freuten sich sehr darüber!
Erstelle deine eigene Website mit Webador